Die Windpocken, auch Wilde Blattern oder Varizellen genannt, bezeichnen eine hochansteckende Infektion durch ein Varizella-Zoster-Virus. Die meisten Fälle sind bei Kindern unter 15 Jahren. Es verbreitet sich sehr leicht von einer Person zur anderen. Das typische Symptom von Windpocken ist ein juckender, unangenehmer Hautausschlag. Im Erwachsenenalter kann sich dieses Virus erneut aktivieren und zu einer Gürtelrose führen.
Windpocken bezeichnen eine Infektion durch das Varizella-Zoster-Virus, welche häufig Kinder betrifft und hochansteckend ist. Genau genommen ist die Infektion in der Kindheit so weit verbreitet, dass die meisten erwachsenen Personen davor immun sind, weil sie diese zuvor hatten. Bei manchen Kindern sind nur vereinzelte Flecken sichtbar, bei anderen kann jedoch der ganze Körper mit Flecken übersät sein. Die häufigst betroffenen Bereiche sind Beine und Arme, insbesondere unter den Armen, Bauch und Brust, Kopfhaut und Ohren sowie das Gesicht. Kinder sind in der Regel im Winter und Frühjahr von März bis Mai von Windpocken betroffen.
Die Krankheit ist hochansteckend, betrifft vor allem Kinder und zeigt sich in einem Hautausschlag am ganzen Körper mit kleinen, rötlichen und juckenden Bläschen. Ansteckungsgefahr besteht 1 bis 2 Tage vor Auftreten der Bläschen bis zum Abfallen der Krusten, bzw. der verkrusteten Wunden (in der Regel 5 bis 6 Tage nach Beginn des Hautausschlags). Nach durchgemachter Krankheit verbleiben die Viren ein Leben lang im Körper (im Innern gewisser Nervenzellen) und können im Alter oder bei Immunschwäche wieder reaktiviert werden. Diese Krankheit heisst dann Gürtelrose oder Herpes Zoster und zeigt sich in einem einseitig lokalisierten, stark schmerzhaften Hautausschlag mit Bläschen und Krusten. Die Krankheit ist ansteckend für Personen, welche noch keine Varizellen gehabt haben. Bei vielen älteren Leuten bestehen die Schmerzen nach Abklingen des Ausschlags für mehrere Wochen bis sogar Monate fort. Die Krankheit verläuft meist unkompliziert oder ohne Folgen. Bei Patienten mit Vorerkrankungen wie Neurodermitis oder Immunschwäche kann sie jedoch einen schwereren Verlauf nehmen. Neugeborene sind ebenfalls stark von einer Infektion bedroht. Windpocken gelten als eine moderate Krankheit, wenn es bei Kindern auftritt, aber die betroffenen Hautbereiche können extrem jucken und das Kind kann mehrere Symptome gleichzeitig haben, die von Fieber, sich reizbar fühlen, sogar bis hin zu sich elend fühlen, reichen.
Windpocken haben keine spezielle Behandlung, aber die Symptome können durch Medikamente verbessert werden. Meistens kommt es vor, dass die Blasen der betroffenen Kinder anfangen zu krusten und dann innerhalb von bis zu zwei Wochen von selbst abfallen. Ein Kind, welches an der Krankheit leidet, sollte von öffentlichen Plätzen ferngehalten werden, damit das Risiko der Ansteckung anderer Personen, die es möglicherweise nicht hatten, verringert wird. Zudem ist besondere Vorsicht geboten beim Kontakt mit Schwangeren, da eine Infektion in der frühen Schwangerschaft oder um die Geburt herum schwere Folgen für das Kind haben kann. Normalerweise besteht die Behandlung für Windpocken aus Medikamenten, die den Juckreiz reduzieren. Ebenfalls können Salben verwendet werden, um die Bläschen auszutrocknen. Beim Herpes Zoster hingegen kann man durch frühe Behandlung mit einem antiviralen Medikament die Dauer und den Schweregrad der Erkrankung vermindern. Zudem existiert eine Standardimpfung gegen Varizellen für Kinder und Jugendliche und eine Zoster-Impfung für Personen über 60 Jahren.
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