Die Borrelioseerkrankung, auch Lyme-Borreliose genannt, ist eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektionskrankheit, welche viele Organe befallen kann, einschliesslich der Haut, des Nervensystems, des Bewegungsapparats und des Herzens. Sie kann durch Antibiotika behandelt werden.
Die Borrelioseerkrankung ist eine Infektion, die hauptsächlich durch Bakterien übertragen wird. Dieses Bakterium befindet sich bei Zecken mit schwarzen Beinen, wie z.B. der Hirschzecke (US) oder Ixodes-Zecke (Europa). Diese Zecken werden typischerweise in grasigen und bewaldeten Regionen gefunden. Die Borrelioseerkrankung kommt in zahlreichen Ländern vor. Die Diagnose der Erkrankung kann schwierig sein und dies führt bei vielen Menschen zu einer falschen Diagnosestellung zu Beginn.
Es werden drei Krankheitsstadien unterschieden. Im ersten Stadium entsteht wenige Tage nach dem Zeckenbiss eine sich ausdehnende, später ringförmige Rötung (Erythema migrans), welche von grippeähnlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Fieber und Gelenkschmerzen begleitet werden kann. Diese dauert wenige Tage bis Wochen und heilt meist von selbst aus. Im zweiten Stadium kommt es bei einem Teil der Patienten nach Wochen bis Monaten zu einem Befall der Gelenke, der Hirnhaut und Nervenwurzeln, der Haut und selten auch des Herzens, welche unbehandelt im dritten Stadium zu Schäden dieser Organe führen können.
Wird eine Borreliose zu spät erkannt, können chronische (langandauernde) Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen bestehen bleiben. Da die Borrelioseerkrankung durch ein Bakterium verursacht wird, kann sie durch spezifische Antibiotika im frühen Stadium häufig erfolgreich behandelt werden. Deshalb sollte bei Zeckenbiss und Auftreten obengenannter Beschwerden rasch ein Arzt aufgesucht werden. Wichtige Hinweise zu Zeckenbissen: (1) Wichtig ist, sich vor Zeckenbissen zu schützen indem man lange Kleidung trägt, Aufenthalte in Gebüsch und hohem Gras vermeidet und den Körper nach einem solchen Aufenthalt genau nach Zecken absucht. (2) Falls man gebissen wurde, sollte man die Zecke mit einer „Zeckenzange“ ohne zu quetschen aus der Haut entfernen und danach die Bissstelle desinfizieren. Kein Öl oder sonstige Mittel zum „ersticken“ der Zecke anwenden, da dies die Zecke zum Ausspeien der Erreger bewegen kann.
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