Unter Kardiomyopathie fasst man verschiedene Erkrankungen des Herzmuskels zusammen, die alle dazu führen, dass das Herz in seiner Funktion nachlässt, sich also eine Herzschwäche entwickelt.
Allen Kardiomyopathien ist gemeinsam, dass sich eine Funktionsstörung des Herzens entwickelt. Dabei handelt es sich in der Regel um Pumpstörungen, die je nach Form der Kardiomyopathie entweder dazu führen, dass weniger Blut in den Körperkreislauf gepumpt wird, weil der Herzmuskel zum Beispiel nicht genug Kraft aufbringen kann, oder dass nicht genug Blut in den Lungenkreislauf gepumpt werden kann, weil die entsprechende Herzhöhle zum Beispiel zu klein geworden ist.
Man unterscheidet 5 Hauptformen der Kardiomyopathie. Eine dilatative Kardiomyopathie („Aussackung“ und Vergrößerung des Herzens, so dass weniger Blut in den Körperkreislauf gepumpt werden kann) entsteht auf dem Boden genetischer Faktoren, im Rahmen von Durchblutungsstörungen des Herzens (koronare Herzkrankheit) und Herzinfarkten, nach Virusinfektionen. Betroffene leiden unter Luftnot, Herzrhythmusstörungen und allgemeinen Symptomen wie Schwäche und Müdigkeit. Bei der hypertrophischen Kardiomyopathie wird die Muskulatur vor allem des linken Herzens immer dicker, ohne jedoch an Kraft zu gewinnen. Im Gegenteil, die Muskelkraft nimmt eher ab. Die Folge ist ebenfalls eine Verminderung des Blutauswurfs in den Körperkreislauf, einerseits aufgrund der verminderten Kraft der Muskulatur (nichtobstruktive Form) oder durch Verlegung/Verengung der Auswurfbahn (obstruktive Form) des Blutes. Auch bei der hypertrophischen Kardiomyopathie leiden die Betroffenen unter Atemnot bei Belastung, Herzrhythmusstörungen und den oben genannten Allgemeinsymptomen. Bei der restriktiven Kardiomyopathie wird der Herzmuskel sehr steif. Er kann dann nicht mehr mit der notwendigen Menge Blut gefüllt werden, das Blut staut sich vor dem Herzen. Dadurch kommt es ebenfalls zu Luftnot, aber auch zu einer Vergrößerung von Leber und Milz und evtl. auch dort zu Funktionsstörungen. Außerdem leiden die Betroffenen unter geschwollenen und schweren Beinen. Die arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie ist die vierte Hauptform der Kardiomyopathien. Bei dieser Form wird Herzmuskelgewebe zunehmend durch Fett- und Bindegewebe ersetzt. Diese Gewebe ist im Vergleich zu Muskelgewebe viel weniger belastbar und sackt, ähnlich wie bei der dilatativen Kardiomyopathie, aus. Ausserdem hat Fett- und Bindegewebe natürlich nicht die Eigenschaften von Muskelgewebe und kann sich nicht zusammenziehen, um das Blut in den Kreislauf zu pumpen. Betroffene leiden unter kurzen Bewusstlosigkeit, Herzstolpern und Herzrasen. Die fünfte Form sind nicht-klassifizierbare Kardiomyopathien. Alle Formen können einen plötzlichen Herztod verursachen.
Für die Unterscheidung zwischen den Hauptformen der Kardiomyopathien werden einige Untersuchungen benötigt. Einen ersten Anhalt geben die Beschwerden der Betroffenen. Als eine der ersten Maßnahmen wird in der Regel ein EKG geschrieben und ausgewertet, danach folgen eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbs und ein Herzultraschall. Es werden Blutwerte bestimmt und evtl. eine Katheteruntersuchung des Herzens oder eine Probeentnahme durchgeführt. Die Therapie und Prognose richten sich nach der festgestellten Form der Kardiomyopathie. Allgemeine Maßnahmen umfassen das Weglassen von Substanzen oder Lebensgewohnheiten, die das Herz zusätzlich schädigen (Alkohol, Rauchen, bestimmte Medikamente) und körperliche Schonung. Auch die Therapie der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) wird immer eingesetzt, allerdings mit unterschiedlichen Ansätzen. Zusätzlich sind spezifische Maßnahmen bei den einzelnen Formen notwendig. Dazu gehören Therapien der Grunderkrankung, Herzschrittmacherimplantation, Operationen oder auch eine Herztransplantation. Welche Therapiemaßnahmen im Einzelfall zu ergreifen sind, wird der behandelnde Arzt mit den Betroffenen besprechen. Bei allen Kardiomyopathien handelt es sich um ernsthafte Erkrankungen, die die Aktivitäten des täglichen Lebens je nach Schweregrad deutlich einschränken können und eine intensive Therapie erfordern. Trotz aller Möglichkeiten kommt es immer wieder zum plötzlichen Herztod und zu anderen das Leben bedrohenden Komplikationen.
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