Autoimmunkrankheit

Professioneller Name Autoimmunerkrankung

Zusammenfassung

Bei einer Autoimmunerkrankung werden körpereigene Strukturen vom Immunsystem fälschlicherweise als fremd erkannt und nach und nach zerstört. Da viele verschiedene Strukturen betroffen sein können, entstehen die verschiedensten Erkrankungen.

Beschreibung

Bei einer Autoimmunerkrankung produziert das Immunsystem Abwehrstoffe (Antikörper) gegen Strukturen des eigenen Körpers, weil er sie nicht mehr als zum Körper gehörige Strukturen sondern als Körperfremd erkennt. Dadurch werden diese Strukturen nach und nach zerstört. Angriffsziel der Antikörper können die unterschiedlichsten Strukturen sein und entsprechend vielfältig sind die Erkrankungen und Beschwerden, die daraus resultieren. Sie sind im Einzelnen bei den entsprechenden Krankheiten näher erläutert.

Vorkommen + Beschwerden

Wie oben erwähnt, resultieren die verschiedensten Erkrankungen mit den verschiedensten Symptomen und Beschwerden daraus, welche Strukturen vom Immunsystem fälschlicherweise als körperfremd bekämpft werden. Häufige Erkrankungen, die zu den Autoimmunerkrankungen gehören, sind rheumatische Erkrankungen, manche Erkrankungen der Schilddrüse und der Niere, Multiple Sklerose, Lupus erythematodes und viele weitere. Gemein ist allen diesen Erkrankungen, dass es sich um chronische Erkrankungen handelt, die in der Regel eine lebenslange Therapie erfordern.

Folgen + Behandlung

Alle Autoimmunerkrankungen sind chronische Erkrankungen, die eine lebenslange Therapie erfordern, um zumindest die Zerstörung der angegriffenen Strukturen etwas zu verlangsamen und die Lebensqualität weitestgehend zu erhalten. Dafür wird in den allermeisten Fällen mit verschiedenen Medikamenten versucht, das Immunsystem etwas so zu beeinflussen, dass weniger Antikörper gegen körpereigene Strukturen produziert werden. Da diese Therapie nicht spezifisch gegen einen Antikörper gerichtet ist, produziert das Immunsystem insgesamt weniger Antikörper mit der Folge, dass der Betroffene insgesamt anfälliger für Infektionen wird. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen und Anpassungen der Therapie bei einem Spezialisten für die entsprechenden Erkrankungen.

Mögliche Symptome der Krankheit:

Fieber, Gliederschmerzen, Mundtrockenheit, Gelenkschmerzen, Engegefühl in der Brust, Augentrockenheit, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung am Hals, Lymphknotenschwellung im Achselbereich, Lymphknotenschwellung in der Leiste, Aphthen, Gelenkschwellung, Probleme des Spürsinns an den Füssen, Fingerschwellung, Fingerschmerzen