Haarbalgentzündung

Professioneller Name Follikulitis

Zusammenfassung

Mit Follikulitis bezeichnet man die oberflächliche Entzündung eines Haarbalgs mit bestimmten Bakterien (Staphylokokkus aureus). Zusätzlich zu Rötung, Schwellung und Schmerzen treten Pusteln in dem Bereich auf. Die Krankheit wird oft durch eine Entzündung, bakterielle Infektion oder Pilzinfektion verursacht. Normalerweise ist es nicht schwer, zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Symptome können mit von einem Dermatologen verschriebenen Medikament behandelt werden.

Beschreibung

Staphylokokkus aureus ist ein Bakterium der Haut, der manchmal obere Anteile eines Haarfollikels entzünden kann. Landläufig bezeichnet man das als Pickel. Follikulitiden treten vor allem im Gesicht (und da vor allem im Bartbereich), am Gesäß und an den Oberschenkeln auf. Follikulitiden können aber auch durch Pilzinfektionen oder einfach durch mechanische Reize (z.B. Rasieren, Reibung, kleinere Verletzungen) oder thermische Reize (Kälte, Wärme) ausgelöst werden. Am besten sollten die Beschwerden durch einen Hautarzt untersucht werden, welche die Ursache unterscheiden kann.

Vorkommen + Beschwerden

Es können alle behaarten Hautstellen betroffen sein. Wie oben bereits erwähnt, kommen Follikulitiden aber vor allem im Gesicht, am Gesäß und an den Oberschenkeln vor. Plötzlich auftretende Rötung, Schwellung, Schmerzen und Überwärmung im Zusammenhang mit kleinen Pusteln sind kennzeichnend für die Follikulitis. Außerdem leiden die Betroffenen häufig unter Juckreiz, trockener und empfindlicher Haut. Bei starker Ausprägung kommt darf auch der psychische Leidensdruck durch Scham nicht vernachlässigt werden und muss gegebenenfalls mitbehandelt werden. Die bakterielle Follikulitis kann auf tiefere Strukturen übergreifen und zu einem Furunkel führen.

Folgen + Behandlung

Treten nur wenige Follikulitiden hin und wieder einmal auf, heilen sie in der Regel folgenlos wieder ab. Wichtig ist dabei, auslösende Reizungen möglichst zu meiden. Treten viele Haarbalgentzündungen auf, kann man desinfizierende Seifen oder Lösungen anwenden. Antibiotika (gegen Bakterien) und Antimykotika (gegen Pilze) werden nur in Ausnahmefällen nötig. Die Behandlung richtet sich dementsprechend streng nach der Ursache. Ein externes Antibiotikum oder eine Anti-Pilz-Salbe kann schwache Symptome verbessern. Wenn die Symptome schwerwiegender Natur sind, kann die Behandlung eine Kombination von externen Salben und oralen Medikamenten (Tabletten) umfassen. Es ist ebenfalls wichtig, eine Hautreizung und damit weitere Entzündungen zu vermeiden.

Mögliche Symptome der Krankheit:

Hautknötchen, Bläschenbildung an einer Hautstelle, Hautrötung, Hautläsion, Narbe