Knötchenflechte

Professioneller Name Lichen ruber planus

Zusammenfassung

Eine Knötchenflechte ist eine Entzündung auf der Haut. Die Ursache ist nicht bekannt. In meisten Fällen heilt die Knötchenflechte innert 9-18 Monaten von alleine oder unter entsprechender Therapie gut ab, aber manchmal wird sie chronisch. Eine angemessene Behandlung kann auch dabei helfen, die Symptome unter Kontrolle zu halten.

Beschreibung

Eine Knötchenflechte ist eine Entzündung der Haut. Die Entzündung verursacht auf dem Körper vereinzelte, rote, flache, kleine Papeln, welche zu Juckreiz führen. Gelegentlich weisen diese Papeln eine feine weisse Streifung auf (Wickham-Streifung). Eine Knötchenflechte betrifft oft die Haut der Beugeseite von Gelenken (Handgelenk, Kniekehle), des Rumpfes oder der Extremitäten sowie die Schleimhäute, wie beispielsweise im Mund oder an den Genitalien.

Vorkommen + Beschwerden

Die Knotenflechte ist eine nicht-ansteckende entzündliche Hautveränderung. Es ist jedoch nicht genau bekannt, welche Ursache diese Art von Entzündungen hat. Menschen mit Hepatitis C haben ein höheres Risiko an einer Knötchenflechte zu erkranken. Darüber hinaus können auch bestimmte Medikamente (Thiazide, Antimalariamittel, ACE-Hemmer, Betablocker) die Haut reizen und zu ähnlichen Hautveränderungen (lichenoide Läsionen) führen. Menschen mit Knötchenflechten können mehrere Papeln auf den Körper aufweisen. Die Papeln sind oft klein, rot, leicht erhaben und juckend. In der Regel befinden sie sich häufig auf der Haut des Rumpfes, der Beugeseite der Gelenke (Handgelenke, Kniekehlen), an den Extremitäten einschliesslich Arme, Beine, Hals, Kopf (Kopfhaut), aber auch an Finger- oder Fussnägel. Auch die Schleimhäute im Mund und an den Genitalien können betroffen sein.

Folgen + Behandlung

Die Behandlung von einer Knötchenflechte zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Entzündung zu bremsen. Sie kann mit Steroid-Cremes und oralen Entzündungshemmern wie Steroiden oder Retinoiden behandelt werden. Eine weitere Therapie stellt die sogenannte PUVA dar, eine Kombinationstherapie mit dem Wirkstoff Psoralen und UVA-Licht. Auch mit geeigneter Behandlung kann die Knötchenflechte 9-18 Monate zur Abheilung brauchen. Manchmal bleibt auch nach Abheilung eine sichtbare Pigmentstörung zurück. Sollte die Knötchenflechte nicht abheilen und chronisch werden, ist eine regelmässige Kontrolle beim Hautarzt wichtig, da eine solche Form das Risiko für Hautkrebs lokal erhöht.

Mögliche Symptome der Krankheit:

Hautknötchen, Juckreiz auf der Haut, Haarausfall, Nagelveränderungen, Hautrötung, Bläuliche Verfärbung der Haut