Unwillkürliches Urinieren oder eine Harninkontinenz (Urininkontinenz) triff auf, wenn eine Person nicht in der Lage ist, willentlich Urin in der Blase zu halten und selbst den Zeitpunkt zu entscheiden, wann sie die Blase entleeren sollte. Dieser Zustand betrifft eine grosse Anzahl von Menschen auf der ganzen Welt und der Schweregrad reicht vom gelegentlichen Urinverlust, wenn eine Person niest oder hustet, bis hin zum dringenden Bedürfnis, die Blase zu entleeren. Dieses Bedürfnis ist so stark und plötzlich, dass die Person keine Zeit hat, eine Toilette zu erreichen.
Urininkontinenz bezeichnet die Unfähigkeit, willkürlich den Harn in der Harnblase zu halten. Eine Harninkontinenz kann bei Frauen infolge einer Geburt, einer Beckenbodenschwäche, eines Gebärmuttervorfall, einer Blasensenkung oder eines Östrogenmangel sein. Bei Männern können eine Prostatavergrösserung oder Harnröhrenverengungen eine Harninkontinenz verursachen. Weitere Ursachen können auch Infektionen, angeborene Fehlbildungen oder neurologische Erkrankungen der Blase, die Multiple Sklerose, der Morbus Parkinson, eine Demenz, eine Querschnittlähmung, eine Operation oder Medikamente sein. Man beschreibt eine Stressinkontinenz oder Belastungsinkontinenz (70% der Fälle von Harninkontinenz), wobei es zu einem unwillkürlichen Urinabgang bei Erhöhung des Bauchdruckes beispielsweise beim Husten oder Heben schwerer Lasten kommt. Die Stressinkontinenz ist die Folge einer Beckenbodenschwäche. Hingegen führt die Dranginkontinenz oder Urge-Inkontinenz (10-20% der Fälle von Harninkontinenz) zu Harndrang und häufigem Wasserlösen in kleinen Mengen ohne Einnässen. Für die Dranginkontinenz verantwortlich macht man Störungen der neurologischen Steuerung, eine erhöhte Erregbarkeit des Blasenmuskels und Reizzustände der Blase oder Harnröhre.
Harninkontinenz ist eine häufige Erkrankung bei älteren Frauen. 30% der über 65-jährigen Frauen leiden daran. Bei Stressinkontinenz kann es in folgenden Situationen zu unwillkürlichem Urinverlust kommen: Husten, Niesen, Pressen, Kohabitation, Treppensteigen, Heben schwerer Lasten oder ähnliche körperliche Belastung. Die Dranginkontinenz zeigt sich mit dem Auftreten von plötzlichem, intensivem Harndrang bei geringer Blasenfüllung, wodurch es zu einer häufigen Blasenentleerung mit kleinen Portionen und gelegentlich krampfartigen Unterbauchschmerzen vor dem Harndrang kommt.
Bei Stressinkontinenz kann Beckenbodentraining und Verhaltensmodifikation durch Trinkmengenregulation und Toilettentraining in einem ersten Schritt versucht werden. Bei Versagen können Medikamente verabreicht oder ein operatives Einsetzten eines Bandes um die Harnröhre durchgeführt werden. Handelt es sich um eine Dranginkontinenz können verschiedene Medikamente eingesetzt werden. Als Alternative kann auch eine Botoxinjektion in die Blase zum gewünschten Erfolg verhelfen.
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