Professioneller Name Strabismus

Zusammenfassung

Schielen bezeichnet den Zustand, wenn die Augen nicht exakt parallel stehen und somit nicht denselben Punkt fokussieren können. Dies entsteht hauptsächlich durch eine Einschränkung der Kontrolle der Augenmuskulatur, kann aber auch das Resultat eines Sehverlusts auf einem Auge sein. Ein Besuch bei einem Augenarzt ist wichtig, um die Sehfähigkeit zu verbessern.

Beschreibung

Schielen, oder auch Strabismus genannt, ist ein Zustand, in dem die Blicklinien von einer parallelen Position abweichen. Die Augen der betroffenen Person fokussieren also nicht denselben Punkt. Die Ursache kann bei verschiedenen Funktionsstörungen der Augenmuskelkoordination oder in einer einseitig schlechten Sehkraft liegen.

Vorkommen + Beschwerden

Die Ursachen für Schielen beinhalten: 1) Schädigung oder Probleme der Augenmuskulatur, 2) Schädigung oder Probleme der Nerven, welche die Augenmuskulatur kontrollieren, 3) Schädigung des Teils im Gehirn, welcher die Informationen der Augenbewegung verarbeitet, durch beispielsweise einen Hirnschlag. 4.) Sehr schlechte Sehkraft auf einem Auge, so dass dem Gehirn das optische Feedback fehlt um das Auge auf den gleichen Punkt zu fokussieren. Zusätzlich kann Schielen auch durch eine angeborene Erkrankung oder generelle Gesundheitsprobleme auftreten. Personen mit einer Familiengeschichte des Schielens oder Brechungsfehlern wie Weitsichtigkeit, oder mit medizinischen Konditionen wie Down Syndrom, Kinderlähmung, Schlaganfall und Kopfverletzungen tragen ein höheres Risiko des Schielens. Schielen kann anhand der Richtung in vier Typen unterteilt werden: 1) Einwärtsschielen: Esotropie, 2) Auswärtsschielen: Exotropie, 3) Höhenschielen: Hypertropie, und 4) Abwärtsschielen: Hypotropie. Bei neu auftretendem Schielen, leiden Patienten häufig unter Doppelbilder. Bei längere Zeit bestehendem Schielen, wird die Information des abweichenden Auges im Gehirn unterdrückt, und die betroffene Person merkt kaum etwas davon. Gefährlich ist Schielen bei Kindern zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr, da in dieser Zeit das visuelle System im Gehirn ausreift und ein Schielen zur lebenslangen Unterdrückung, und somit Erblindung, eines Auges führen kann (Amblyopie).

Folgen + Behandlung

Die Behandlung von Schielen beinhaltet: 1) Kontaktlinsen und Brillen: können bei Kurz- und Weitsichtigkeit helfen, die Sehkraft zu korrigieren, 2) Prismengläser: können den Lichteinfall in die Augen umlenken, um auch bei Achsenabweichung beidäugiges Sehen zu ermöglichen, 3) Operation des Augenmuskels: kann die Position oder Länge der Augenmuskeln korrigieren. 4) Abdecken des gesunden Auges bei Kindern. Dadurch wird das Gehirn trainiert, die Informationen des schielenden Auges zu verarbeiten und somit eine mögliche Erblindung (Amblyopie) verhindert.

Mögliche Symptome der Krankheit: