Sudeck-Syndrom

Professioneller Name Komplexes-regionales Schmerzsyndrom

Zusammenfassung

Das komplex-regionale Schmerzsyndrom ist eine chronische Erkrankung, die von vielen Faktoren beeinflusst beziehungsweise ausgelöst wird. In deren Folge kommt es zu entzündlichen und sehr schmerzhaften Funktionsstörungen von Gelenken und Weichteilen. Der Endzustand ist oft eine komplette Versteifung der betroffenen Gelenke.

Beschreibung

Das komplexe regionale Schmerzsyndrom bezeichnet eine Erkrankung, bei welcher es nach einem Trauma, einer Operation oder einer Entzündung längerfristig zu Beschwerden in den betroffenen Gliedmassen kommt, wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen, Ödeme, Hautveränderungen, Schmerzen und Funktionseinschränkungen. Störungen im vegetativen Nervensystem, hormonelle Fehlregulationen und psychosomatiche Störungen, aber auch Traumata, Infektionen oder Nervenschädigungen können ein Schmerzsyndrom Sudeck auslösen. Es handelt sich dabei um eine chronische Erkrankung, deren Behandlung schwierig und langwierig und deren Endzustand häufig die Einsteifung eines betroffenen Gelenks ist.

Vorkommen + Beschwerden

Das komplex regionale Schmerzsyndrom läuft in drei Stadien ab, in denen die Betroffenen unter verschiedenen Beschwerden leiden. Im ersten Stadium stehen Schmerzen, Schwellung, bläuliche Verfärbung der Haut und Temperaturstörungen in den betroffenen Körperabschnitten im Vordergrund. Im zweiten Stadium nimmt die Schwellung ab, Haut und Weichteile werden dünn und bilden sich zurück (Atrophie), der Knochen wird entkalkt und es entstehen Verklebungen in den Gelenke, die zu starken Bewegungseinschränkungen führen. Das dritte Stadium bezeichnet das Endstadium der Erkrankung mit vollständiger Atrophie von Haut, Muskeln und Fettgewebe sowie Einsteifung der Gelenke.

Folgen + Behandlung

Die Therapie richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. In Stadium eins stellt man das betroffene Gebiet ruhig und verabreicht entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Medikamente, im zweiten Stadium sind intensive physikalische und physiotherapeutische Maßnahmen erforderlich, um die Bewegungseinschränkung möglichst gering zu halten. Dabei darf aber auf keinen Fall die Schmerzgrenze überschritten werden. Im Stadium drei ist ebenfalls Physiotherapie erforderlich.

Mögliche Symptome der Krankheit:

Bewegungsunmöglichkeit, Muskelschmerzen, Muskelschwäche am Arm, Muskelschwäche am Bein, Muskelschwund am Arm, Muskelschwund am Bein, Kalte Füsse, Kalte Hände