Systemische Erkrankung mit Bindegewebsknötchen

Professioneller Name Sarkoidose

Zusammenfassung

Sarkoidose ist eine entzündliche Krankheit. Sie kann viele Organe des Körpers befallen. In den meisten Fällen ist die Ursache unbekannt. Die Symptome hängen davon ab, welche Organe betroffen sind, meistens bestehen anfangs wenig Beschwerden. Bei Verdacht auf Sarkoidose sollte ein Spezialist beigezogen werden.

Beschreibung

Sarkoidose ist eine Krankheit, die zu einer Entzündung führt und meist in der Lunge, der Haut oder den Lymphknoten auftritt. Histologisch (unter Mikroskop) sieht man kleine, samenähnliche Knötchen, die sogenannten Granulome. Sarkoidose kann praktisch jedes Organ des Körpers betreffen. Meist sieht man Veränderungen im Lungenröntgenbild.

Vorkommen + Beschwerden

Sarkoidose tritt am häufigsten bei Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren auf. Sie ist bei Frauen häufiger als bei Männern. Die Ursache für Sarkoidose ist meistens unbekannt. Sarkoidose kann mehrere Organe des Körpers betreffen und verschiedene Symptome hervorrufen. Dazu gehören: 1.) Lungen: Die Lungen sind am häufigsten betroffen. Husten und Probleme beim Atmen gehören zu den Symptomen. 2.) Haut: Symptome wie Ausschlag und schmerzhafte Knötchen. 3.) Augen: Kann zu Schmerzen, Sehproblemen und Schwellung der Tränendüsen führen. 4.) Leber: Die Leber kann sich vergrössern. 5.) Nervensystem: Kann zu Muskelschwäche, Lähmung, epileptischen Anfällen, Zittern, schlechter Koordination, Hör- und Gangproblemen führen. 6.) Herz: Es können sich ein abnormaler Herzrhythmus und eine verschlechterte Herzleistung zeigen. 7.) Knochen: Kann zu Schmerzen, Schwellungen und Gelenksteifheit führen. 8.) Niere: Es können Nierensteine entstehen. Zudem kann es zu Allgemeinsymptomen wie Fieber, Müdigkeit und Schwäche kommen. Es gibt eine seltene akute Form (5%) und eine häufige chronische Form (95%) der Sarkoidose mit nur wenig ausgeprägten Beschwerden.

Folgen + Behandlung

Die akute Form heilt meist innert Monaten spontan aus, ebenso wie etwa die Hälfte der chronischen Formen. Eine Behandlung ist nötig, wenn die Sarkoidose die Nieren, die Augen, das Herz, das Nervensystem betrifft oder wenn die Lungenfunktion abnimmt. Bei störenden Hautveränderungen oder sehr schwerer Sarkoidose ist auf jeden Fall auch eine Behandlung notwendig. Das Ziel der Behandlung ist die Reduktion der Entzündung, der Schutz der Lungen vor permanenter Vernarbung und die generelle Linderung der Symptome. Kortikosteroide sind ein häufig eingesetztes Medikament in der Behandlung der Sarkoidose.

Mögliche Symptome der Krankheit:

Atemnot, Fieber, Gelenkschmerzen, Gewichtsverlust, Hautausschlag, Hautrötung, Husten, Lähmung, Müdigkeit, Augenrötung, Augenschmerzen, Fussschmerzen, Hautknötchen, Narbe, Lymphknotenschwellung am Hals