Bei einer Kyphose handelt es sich um eine übermässige Beugung oder Streckung der Wirbelsäule, die zur Buckelbildung (v.a. im Bereich der Brustwirbelsäule), Hohlkreuz (im Bereich der Lendenwirbelsäule) oder zum Flachrücken (gerader „Stab“ der Wirbelsäule) führt.
Die normale Form der Wirbelsäule wird durch das Zusammenspiel von Knochen, Bändern und Muskeln aufrechterhalten. Wird ein Anteil geschwächt oder kommt es zu übermässiger Belastung, resultiert zunächst eine Fehlhaltung. Bei länger anhaltender Schwächung oder Überlastung kommt es zu einer Verformung der Wirbelsäule, die man dann Kyphose nennt. Die Kyphose kann einzelne Abschnitte oder alle Abschnitte der Wirbelsäule betreffen.
Kyphosen können schon im Kindes- und Jugendalter (beim Morbus Scheuermann), bei Erwachsenen (z.B. beim Morbus Bechterew) oder im Alter (im Rahmen einer Osteoporose) auftreten. Gemeinsam ist allen Betroffenen, dass sie unter Rückenschmerzen leiden. Je nach Ausprägung der Kyphose kommen auch Bewegungseinschränkungen hinzu. Vor allem bei Kindern sind auch der hohe Leidensdruck und die soziale Isolation durch Hänseln/Mobbing nicht zu vernachlässigen. Ausgeprägte Kyphosen vor allem im Brustbereich können auch die Atmung beeinträchtigen, weil sich die Lunge bei der Einatmung nicht mehr voll ausdehnen kann.
Die Behandlung richtet sich nach Form und Ursache der Kyphose. Sie reicht von der medikamentösen Therapie über physiotherapeutische Übungen und die Versorgung mit Korsetts bis hin zur operativen Korrektur. Welche Massnahme im speziellen Fall notwendig ist, ist von so vielen Faktoren abhängig, dass die betroffene Person mit seinem Arzt darüber diskutieren sollte.
Mehrjährige Arbeit in der Akademie, Praxis sowie schlussendlich in der kommerziellen Implementierung ermöglichen einen durchgängigen Prozess "von der Beschwerde zur passenden medizinischen Hilfe". Im Folgenden finden Sie eine Kurzbeschreibung, welcher Teil der Plattform Ihnen bei der Suche nach geeigneter medizinischer Hilfestellung am besten helfen kann.
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