Unter einer Epilepsie versteht man das Vorkommen von epileptischen Anfällen. Epilepsie ist eine chronische Erkrankung und ihre Eigenschaft ist das Auftauchen von unprovoziert, wiederkehrenden Anfällen. Viele Personen, welche an Epilepsie leiden, haben mehr als eine Art von Anfällen und können auch andere Symptome von neurologischen Problemen aufweisen. Die epileptischen Anfälle gehen einher mit mit einer Bewusstseinsstörung begleitet von muskulären Zuckungen, Änderung der Muskelspannung und Wahrnehmungensänderungen.
Epilepsien können ausgehend von nicht normalen Hirnstrukturen (Narbe nach Infarkt oder Infektion, Tumor oder Missbildung), von Stoffwechselstörungen, nach hoher Alkoholeinnahme oder durch genetische Veranlagung entstehen. Dabei handelt es sich um eine Funktionsstörung der Hirnnervenzellen, welche sich ungeordnet entladen. Je nachdem, in welchem Hirnareal sich diese elektrische Entladung abspielt, kommt es zu typischen Beschwerden des Patienten. Man unterscheidet generalisierte Anfälle (Grand-Mal-Anfall, Absence), welche beide Hirnhälften betreffen, von fokalen Anfällen, welche nur eine bestimmte Hirnregion betreffen und somit auch ohne Bewusstseinsverlust von statten gehen können.
Das Vorkommen von Epilepsie in der Bevölkerung beträgt 0.5%. Die Anfälle zeigen sich in unterschiedlicher Häufigkeit und Intervallen. Häufig erleben die Patienten Vorbotenbeschwerden wie Übelkeit, Wärmegefühl oder das Gefühl der Unwirklichkeit vor dem Anfall. Schlaf- oder Alkoholentzug wie auch eine gezwungene, schnelle Atmung können Anfälle auslösen. Der Grand-Mal-Anfall ist die häufigste Form der Epilepsie und zeigt sich durch Bewusstseinsverlust, Sturz, Muskelverkrampfung und Zuckungen aller Muskeln. Nach einigen Minuten folgt eine Phase der Verwirrtheit und Schläfrigkeit, bevor der Patient wieder ein normales Bewusstsein erlangt. Der Patient kann sich nicht an das Ereignis erinnern. Durch den Anfall kann es zu Zungenbiss, Urin- oder Stuhlabgang kommen. Eine Absence hingegen äussert sich in einer sehr kurz andauernden Bewusstseinstrübung ohne tiefe Bewusstlosigkeit und kommt meist im Kindes- und Jugendalter vor. Sie können sich als sehr diskrete Zeichen wie Blinzeln, kurze Zuckungen oder als kurze Zerstreutheit zeigen. Absencen kommen meist mehrmals täglich vor und können durch schnelle Atmung provoziert werden. Fokal einfache epileptische Anfälle gehen entweder mit örtlich begrenzten Muskelzuckungen oder Hautempfindungen einher. Auch akustische und visuelle Empfindungen können Symptom der Epilepsie sein. Dabei bleiben die Patienten bei Bewusstsein. Bei fokal komplexen epileptischen Anfällen erleben Patienten Déjà-vu-Phänomene, Unwirklichkeitsgefühl oder Halluzinationen sowie gelegentlich Herzklopfen und Atemnot. Der Blick der Patienten wird starr, sie führen Kau- und Schleckbewegungen aus und produzieren würgende Laute.
Kann sich der Patient zwischen mehreren Anfällen nicht erholen, kann sich ein sogenannter Status epilepticus entwickeln. Dies ist deshalb gefährlich, da es durch die unterbrochene Atmung zu einer Unterversorgung von lebenswichtigen Organen wie dem Gehirn kommen kann. Therapiert wird mit antieplieptischen Medikamenten. Patienten sollten Provokationsfaktoren wie übermässigen Alkoholkonsum vermeiden. Nach zweijähriger Anfallsfreiheit kann ein Absetzten der Medikamente erwogen werden.
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