Bei der chronisch venösen Insuffizienz (CVI) ist der Blutstrom in den Venen vor allem der Beine verlangsamt, weil die Venenklappen nicht richtig schließen. Das Blut kann nicht mehr richtig „bergauf“ fließen, dadurch erhöht sich der Druck in den Venen, was zu den typischen Symptomen einer CVI führt.
Schließen die Venenklappen nicht richtig, können sie den gerichteten Blutstrom zum Herzen hin nicht mehr ausreichend unterstützen und es kommt zur Druckerhöhung in den betroffenen Venenabschnitten (am häufigsten/bekanntesten in den Beinen). Dass die Venenklappen insuffizient werden, kann mehrere Ursachen haben. Langes stehen, aber auch Sitzen mit angewinkelten Beinen behindert den Blutrückstrom, so dass die Klappen höhere Drücke aushalten müssen. Eine häufig familiär bedingte Bindegewebsschwäche kann außerdem dazu führen, dass die Venenklappen nicht gut schließen. Die resultierende Erhöhung des Drucks in den Venen führt dazu, dass die Venen aussacken (manchmal als „Krampfadern“ sichtbar), außerdem resultieren weitere Symptome, deren Vorkommen die Erkrankung in drei Stadien unterteilen lassen.
Im ersten Stadium leiden die Betroffenen unter einer im Tagesverlauf zunehmenden Schwellung der Knöchel und Unterschenkel, die sich beim Hochlegen der Beine bessert. Die Beine fühlen sich schwer an und schmerzen. An der Haut im Knöchelbereich können dunkelblaue Verfärbungen (Corona phlebectatica) sichtbar sein, außerdem sind die Venen im Bereich der Knöchel deutlich sichtbar (Perimalleoläre Kölbchenvenen). Im zweiten Stadium bestehen die Ödeme dauerhaft mehr oder weniger stark, rötlich-braune Hautveränderungen entstehen am Unterschenkel die Haut an den Unterschenkeln wird dünn, und es kann ein Stauungsekzem, eine stauungsbedingte Entzündung der Haut mit starkem Juckreiz entstehen. In Stadium drei bestehen alle vorher beschriebenen Symptome weiter, außerdem leiden die Betroffenen unter immer wiederkehrenden Wunden und Ulzerationen vor allem oberhalb des Innenknöchels, die nur sehr langsam wieder abheilen. In allen Stadien können nächtliche Krämpfe und Kribbeln in den Beinen vorkommen.
Zunehmende Knöchelödeme und schwere, schmerzende oder offene Beine führen die Betroffenen zum Arzt. Durch Sonografie der Gefäße und einer Röntgendarstellung der Venen mit Kontrastmittel wird die Diagnose gesichert, die betroffenen Bereiche identifiziert und die Therapie geplant. Konservative Maßnahmen umfassen das Tragen von Stützstrümpfen der Kompressionsklasse II, alternativ können die Beine mit Kurzzugbinden gewickelt werden oder ein Zinkleimverband angelegt werden. Langes Stehen und Sitzen sollte vermieden werden zugunsten von Liegen und Laufen (SL-Regel, SS = schlecht, LL = gut). Kneipp`sche Anwendungen (Wechselduschen) fördern den venösen Rückstrom, ebenso das Aktivieren der Muskelpumpe, also der aktiven Bewegung in den Sprunggelenken, wodurch die Muskeln der Unterschenkel arbeiten und die Venen quasi „auspressen“. Besteht schon ein Geschwür, muss dies gesäubert und abgestorbene Bereiche entfernt werden, danach folgt eine engmaschige und langwierige Behandlung mit Wundverbänden und Kompression. Heilt das Ulcus nicht ab oder infiziert es sich immer wieder, muss gegebenenfalls über weitergehende chirurgische Maßnahmen nachgedacht werden. Eine operative Behandlung der Krampfadern ist je nach Stadium und geschädigten Bereichen ebenfalls eine Therapieoption. Möglich sind zum Beispiel die Unterbindung aller betroffenen Venenäste in der Leiste (Crossektomie), das Venenstripping, Das Unterbinden aller Verbindungsvenen zwischen oberflächlichem und tiefen Venensystem, Sklerosierung oder Lasertherapie. Ob und welche operative Therapie für den einzelnen in Frage kommt, hängt vor allem auch von der Bildgebung im Vorfeld ab.
Mehrjährige Arbeit in der Akademie, Praxis sowie schlussendlich in der kommerziellen Implementierung ermöglichen einen durchgängigen Prozess "von der Beschwerde zur passenden medizinischen Hilfe". Im Folgenden finden Sie eine Kurzbeschreibung, welcher Teil der Plattform Ihnen bei der Suche nach geeigneter medizinischer Hilfestellung am besten helfen kann.
Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre Beschwerden einzugeben.
Klicken Sie auf die betroffene Körperregion im Bild. Wählen Sie die entsprechende, bzw. entsprechenden, Beschwerde(n) aus.
Sie können ebenfalls Beschwerden suchen, indem Sie die gesuchte Beschwerde in das Suchfeld eingeben und den best zutreffenden Vorschlag selektieren.
Bemerkung: Ihre Daten werden anonym behandelt.
Nachdem Sie alle zutreffenden Beschwerden ausgewählt haben, klicken Sie "Krankheitsbild auswerten". Sie erhalten dann eine Liste mit möglichen Krankheiten und zutreffenden Ärzten, welche Ihnen weiterhelfen können.
Sie können die möglichen Krankheiten studieren, indem Sie die zugehörigen Informationen lesen. Sie können aber auch zum vorherigen Schritt zurückkehren und weitere Beschwerden hinzufügen oder auch wieder löschen, um Ihr Krankheitsbild weiter einzugrenzen.
Klicken Sie auf die gewünschte Ärztekategorie, um einen Arzt zu finden, welcher Ihnen weiterhelfen kann.
Sollten Sie eingeloggt sein, so werden Ihnen die entsprechenden Ärzte in Ihrer Region angezeigt. Ansonsten können Sie eine Adresse im Feld "Ort" angeben, so dass in Ihnen eine Liste dieser Ärzte rund um diese Adresse angezeigt werden.
Sie erhalten weitere Details zu den angezeigten Ärzten, wenn Sie auf "Details" drücken.
Sollten in Ihrer Nähe online buchbare Ärzte verfügbar sein, so wird Ihnen dies mit dem Vermerk "Online buchen" oder "Extern buchen" angezeigt.
Klicken Sie auf "Online buchen", um den Terminbuchungsprozess beim entsprechenden Arzt zu starten.
Suchen Sie sich einen passenden Termin aus. “Grün” sind frei buchbare Termine. “Rot” sind Termine, welche durch den Arzt bestätigt werden müssen.
Geben Sie Ihre allgemeinen persönlichen Daten sowie Gesundheitsinformationen ein.
Geben Sie Ihre derzeitigen Beschwerden ein oder bestätigen Sie die bereits im Voraus angegebenen Beschwerden.
Geben Sie zum Abschluss der Terminbuchung Ihre Mobiltelefonnummer für die Identifikation an und Ihr ausgewählter Termin kann gebucht werden.
Name
E-mailadresse
Geben Sie hier Ihre Nachricht ein